Beliebt und gut mit dem Schiff erreichbar sind die Inseln Reichenau, Lindau und Mainau. Drei romanische Kirchen, eine traumhafte Pappelallee, Gemüsefelder, Weinberge und Ausblicke auf Untersee und Rhein bietet die Reichenau. Sie ist die größte der drei Inseln und UNESCO-Weltkulturerbe. Kleiner ist Lindau mit dem historischen Ortskern, den man bei einer Führung entdecken kann. Die Insel ist an den Bodensee-Radweg angeschlossen. Ein Erlebnis ist die imposante Hafeneinfahrt. Mit 45 Hektar die kleinste, bekannteste und meistbesuchte Insel ist die Mainau. Sie ist im Privatbesitz der schwedischen Adelsfamilie Bernadotte, die sie zur Blumeninsel gemacht hat. Sehenswert sind die mediterranen und exotischen Gewächse, die farbenfrohen Blumen und alten Bäume, das Schmetterlingshaus mit 120 verschiedenen freifliegenden Falterarten und das Deutschordensschloss mit der Kirche St. Marien.
HOCH HINAUS UND TIEF HINUNTER
Am anderen Ende des Sees, in Bregenz, liegt mit dem Pfänder ein weiterer touristischer Höhepunkt. Der 1.064 Meter hohe Berg bietet eine einmalige Aussicht auf Bregenz und die Vierländerregion Bodensee. Wander- und Radwege in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden führen durch das Gebiet. Wer nur kurz ein wenig über den Pfänder schlendern möchte, kann die Artenvielfalt der Alpen bei einem 30-minütigen Rundgang durch den Wildpark direkt neben der Bergstation kennenlernen. Und im Berghaus Pfänder gibt es für hungrige Gäste eine große Auswahl an Mittagsmenüs und Köstlichkeiten aus der eigenen Konditorei.
Sie schauen lieber vom Boden aus in luftige Höhen? In Friedrichshafen liegt in direkter Nähe zum Bodensee-Airport das Dornier-Museum. Dort wird die Geschich-te der Luft- und Raumfahrt nacherzählt. Mehr als 400 Ausstellungsstücke, darunter historische Passagiermaschinen, zahlreiche Originalflugzeuge und ein begehbares Sonnensystem sind zu sehen.
Keine Technik, sondern ein Schauspiel der Natur ist im Schweizer Kanton Schaffhausen zu erleben. Nur wenige Kilometer vom Bodensee entfernt liegt einer der größten Wasserfälle Europas – der Rheinfall. Mehr als 600.000 Liter pro Sekunde stürzen dort im Sommer in die Tiefe. Weiß und hoch schäumt die Gischt und macht so manchen Besucher nass, der sich auf dem Schiff nahe an das Spektakel heranwagt. Weniger Wagemutigen stehen an Land mehrere Aussichtsplattformen zur Verfügung. Wer sich an den Wasserfontänen dann immer noch nicht satt gesehen hat, kann im Panorama-Restaurant Schlössli Wörth neben den gehobenen und regionalen Speisen der Schweiz weitere Blicke auf den 150 Meter breiten Rheinfall genießen. Vielleicht zusammen mit einem gutem Wein? Der gedeiht bestens im milden Klima der Bodenseeregion. Wie sich die jahrhundertealte Weinbautradition mit modernem Innovationsgeist vermischt und für ein unvergleichliches Geschmackserlebnis sorgt, das kann man in Vaduz im Fürstentum Liechtenstein entdecken. Die Hofkellerei des Fürsten liegt ganz in der Nähe des Schlosses, dem Wahrzeichen des Fürstentums. Es wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und ist seit 1939 im Besitz der fürstlichen Familie. Diese nutzt das Schloss noch heute als ständigen Wohnsitz und Empfangsort für Staatsgäste.
GRENZENLOS GOLFEN
Wassersport, Wandern, Radfahren – die Region ist ein Dorado für Freizeitsportler. Natürlich kommen auch Golfspieler hier voll auf ihre Kosten. In der Schweiz sind sieben Plätze nicht weit vom Bodensee entfernt. Sechs Golfplätze liegen im österreichischen Vorarlberg. Auf der deutschen Seite stehen im bayrischen Bad Schachen und Weißensberg Spielmöglichkeiten bereit. Im baden-württembergischen Teil der Vierländerregion sind 9 Plätze mit dem Auto in einer Stunde Fahrzeit gut zu erreichen.
WIRTSCHAFTSKRAFT DER VIERLÄNDERREGION BODENSEE
Nicht nur Golfspieler und Touristen, auch immer mehr Unternehmer und Existenzgründer schätzen die Vorzüge der Vierländerregion. Über 100 Milliarden Euro beträgt das Bruttoinlandsprodukt dort mittlerweile. Das sind mehr als 45.000 Euro pro Einwohner. Davon profitiert auch die Bevölkerung. Die Arbeitslosenquote liegt bei weniger als 3,5 Prozent. Zahlreiche renommierte Großunternehmen und ein leistungsfähiger und breit diversifizierter Mittelstand ergänzen sich optimal. Einige der mittelständischen Unternehmen haben sich zu „Hidden Champions“ entwickelt, die auf ihrem Gebiet zu den Weltmarktführern gehören. Die Innovationskraft, zahlreiche Patentanmeldungen und eine vielseitige Bildungslandschaft mit qualifiziertem Nachwuchs sorgen für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Beste Aussichten für die Zukunft also.